Der Lichttechnik-Hersteller OSRAM wird sein traditionelles Lampengeschäft rechtlich verselbständigen. Der Aufsichtsrat des traditionsreichen Münchener Unternehmens segnete am Freitag, den 12.06.2015, das seit Ende April bekannte Grundkonzept von Vorstandschef Olaf Berlien ab und stimmte damit der rechtlichen Verselbständigung der betroffenen Sparten mit weltweit rund 12.000 Beschäftigten und einem Umsatz von rund EUR 2 Milliarden zu.
Im Vorfeld der Aufsichtsratssitzung hat sich das Unternehmen nach intensiven Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern und der IG Metall auf den Abschluss eines Eckpunktepapiers über den sozialen Rahmen für die anstehende Verselbständigung geeinigt. In dem Eckpunktepapier wurde zum Beispiel geregelt, dass die neue Gesellschaft wie OSRAM tarifgebunden sein wird und die bei OSRAM geltenden Betriebsvereinbarungen nach den gesetzlichen Regelungen fortgelten. Mit dem Eckpunktepapier konnte somit die Basis dafür gelegt werden, dass die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat den Plänen des Vorstands zugestimmt haben.
Im Arbeitsrecht setzt OSRAM seit Beginn des Carve Out-Prozesses im April 2015 auf das in arbeitsrechtlichen Großprojekten erfahrene Arbeitsrechtsteam von Seitz. Die Kanzlei berät OSRAM seitdem in allen arbeitsrechtlichen Themen und ist Teil des HR-Verhandlungsteams.
Seitz verfügt als eine der wenigen Kanzleien in Deutschland über große Erfahrung in der Steuerung und Umsetzung von arbeitsrechtlichen Großprojekten. So begleitet die Kanzlei parallel beispielsweise die zur Zeit größte arbeitsrechtliche Restrukturierung in Deutschland bei Karstadt sowie bis zuletzt den Bieterwettbewerb auf Seiten der Signa-Group hinsichtlich des Erwerbs von Kaufhof.
Die Arbeitnehmervertreter des Gesamtbetriebsrats werden beraten durch die Augsburger Rechtsanwälte Benning Reinecke Nerlinger. Die Kanzlei berät den Gesamtbetriebsrat seit längerer Zeit bei Umstrukturierungen und anderen arbeitsrechtlichen Themen.
Vertreter OSRAM
Inhouse: Bettina Kahr-Geleng, Stefan Möhren
Seitz: Dr. Stefan Seitz, Dr. Marc Werner (beide federführend), Heinke von Netzer
Vertreter Gesamtbetriebsrat
Benning Reinecke Nerlinger: Alexander Nerlinger
Vertreter IG Metall
Irene Schulz (Bundesvorstand), Michael Knuth (IG Metall Bayern)
Einen weiteren Artikel dazu finden Sie auf der Internetseite von JUVE.
Zum Thema siehe auch
www.handelsblatt.com
www.finanzen.net
www.focus.de
www.augsburger-allgemeine.de