Es war ein Balanceakt, der seinesgleichen sucht: Am vergangenen Wochenende erzielten der französische Bahntechnik-Konzern Alstom und die IG Metall eine Einigung über einen bundesweiten Tarifabschluss, der vor allem sieben Produktionsstandorte Alstoms in Deutschland in eine sicherere Zukunft führen soll. Nach Monaten intensiver Verhandlungen konnte eine Einigung erzielt werden, die nicht nur weitreichende Investitionen an den einzelnen Standorten beinhaltet, sondern den Beschäftigten bei gleichzeitigen Gehaltseinschnitten von rund 34 Millionen Euro pro Jahr auch eine vorläufige Beschäftigungssicherung und den Standorten eine Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit verspricht. Des Weiteren wurde eine Neustrukturierung der Pensionssysteme vereinbart.
Der bundesweite Tarifabschluss ist der erste Schritt einer umfangreichen Post-Merger-Integration: Seitdem Alstom im Jahr 2021 die Bahnsparte des kanadischen Konzerns Bombardier übernahm und seitdem mit rund 10.000 Beschäftigten in Deutschland vertreten ist, sind die Gerüchte über mögliche Standortschließungen nicht abgeebbt. Waren es zuvor zwei Standorte, die Alstom in Deutschland führte, sind es seit der Übernahme auf einen Schlag zwölf. Eine Konsolidierung der Standorte hätte nicht ferngelegen. Alstom jedoch hielt an allen Standorten fest, sah sich in Deutschland aber zunehmend einem erheblichen Druck in der Wettbewerbsfähigkeit ausgesetzt. Eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, ein Besinnen auf die Qualität „Made in Germany“ und die Identifikation der Mitarbeiter mit „ihrem Produkt“ waren gleichwohl notwendig zu erreichende als auch von allen Verhandlungspartnern gewünschte Ziele.
Mit der Tarifeinigung im Rücken geht es nun in die Umsetzung der ambitionierten Ziele.
Berater Alstom
Seitz (Köln): Dr. Stefan Seitz, Dr. Hannah Krings (Federführung), Marco Hansen, Dr. Patrick Esser, Susanne Wegehaupt, Jana Sturme; Dr. Marc Werner, Shirin Imani (beide Pensions)
Berater Gesamtbetriebsrat Alstom
Betz Rakete Dombek (Berlin): Svenja Sottorf (Federführung), Dirk Scholz
Vertreter IG Metall: Jochen Homburg
Automobilhersteller, Luftfahrtunternehmen und nun auch die Bahnindustrie – die Kanzlei Seitz berät einmal mehr erfolgreich die Großindustrie. Alstom setzt im Zuge der Post-Merger-Integration erstmals auf die Kölner Arbeitsrechtsexperten. Geführt wurden die Tarifvertragsverhandlungen von der Partnerin Dr. Hannah Krings, unterstützt von einem erfahrenen Team. Namenspartner Dr. Stefan Seitz berät die Konzernführung fortlaufend in strategischen Fragestellungen. Und Dr. Stefan Seitz hält Wort: Auch in diesem Projekt zeigt sich die Entwicklung, die die Kölner Kanzlei seit einigen Jahren vollzieht. Nachfolgende Partner treten aus dem Schatten und führen Großprojekte. Von diesem Wandel werden auch die im Zuge der Neueröffnung der Büros von Seitz in München und Frankfurt einsteigenden Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte (Juve) profitieren.
Pressekontakt Seitz:
Dr. Marc Werner
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