Toni Kroos wird für weitere sechs Jahre beim Champions-League-Sieger Real Madrid spielen. Der 26-jährige unterschrieb einen Vertrag bis zum Jahr 2022. Ob sein Gehalt allerdings so hoch ist, wie in manchen Medien spekuliert wird, ist unbekannt. Dem Vernehmen nach ist er aber nun der bestverdienende deutsche Fußballprofi.
Die Vertragsverlängerung wurde von Real Madrid bestätigt, nicht aber Einzelheiten zu dem Vertrag. Der Verein hatte den Mittelfeld-Star 2014 verpflichtet. Kroos kam als Wunschkandidat des damaligen Trainers Carlo Ancelotti zu Real. Ancelotti trainiert nun Bayern München, den Verein, der Kroos vor zwei Jahren nicht halten konnte – oder wollte. Damals war der Vertrag mit Real bis zum Jahr 2020 geschlossen worden, nun wurde er vorzeitig verlängert.
Seit 2010 ist Kroos Mitglied der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, mit der er 2014 den Weltmeistertitel errang. Mit seinem früheren Verein Bayern München wurde er mehrfach deutscher Meister und DFB-Pokalsieger, mit Bayern und Real Madrid holte er auch jeweils den Sieg in der Championsleague.
Kroos ist wie Nationalspieler Benedikt Höwedes von Schalke 04, Marco Reus von Borussia Dortmund und FC-Köln-Torwart Timo Horn bei der Spieleragentur SportsTotal unter Vertrag.
Berater Toni Kroos/SportsTotal
Seitz (Köln): Dr. Stefan Seitz (Arbeitsrecht), Christian Schmitt (Medienrecht, Sponsoring)
Zaldua Garcia & Asociados (Bilbao): Ivan Zaldua Azkuenaga
Berater Real Madrid
Inhouse Recht (Madrid) – aus dem Markt bekannt
Hintergrund
Seitz kooperiert seit längerer Zeit mit der Berater- und Marketingfirma SportsTotal und berät die mit der Agentur verbundenen Sportler. So begleitete die Kanzlei auch den Wechsel von Kroos zu Real Madrid und die Vertragsverlängerung von Marco Reus bei Borussia Dortmund.
Zaldua ist einer der Gründungspartner von Zaldua Garcia & Asociados. Der Steuerrechtler hat zuvor bei Cuatrecasas Gonçalves Pereira und KPMG Spanien gearbeitet. Er vertritt immer wieder Fußballspieler im spanischen Recht. Zum Beispiel vertraut der spanische Bayern-Star Xabi Alonso, der bis 2014 bei Real Madrid spielte, auf Zaldua bei den Ermittlungen spanischer Behörden zum Vorwurf der Steuerhinterziehung. (Christiane Schiffer)