Der Insolvenzverwalter setzt nun auch in der Insolvenz auf die arbeitsrechtliche Expertise von Seitz und beauftragte die Kölner Wirtschaftsrechtskanzlei mit der Durchführung der vor dem Bundesarbeitsgericht anhängigen Grundsatzverfahren zu Fragen der Massenentlassungsanzeige. Seitz hatte den Praktiker-Konzern schon vor der Insolvenz bei der arbeitsrechtlichen Restrukturierung beraten und in diesem Zusammenhang vor allem den Umzug der Konzernzentrale von Kirkel nach Hamburg, die Bereinigung des Marktportfolios durch zahlreiche Marktschließungen und -übertragungen sowie den Abschluss eines Sanierungstarifvertrages mit der Gewerkschaft ver.di arbeitsrechtlich begleitet.
Der Praktiker-Konzern, der in Deutschland zuletzt noch rund 320 Baumärkte der Vertriebslinien Praktiker, Max Bahr und Extra Bau & Hobby mit insgesamt ca. 12.000 Beschäftigten betrieb, hatte Ende 2011 eine umfassende strategische Neuausrichtung beschlossen. Für die arbeitsrechtliche Umsetzung der einzelnen Maßnahmen auf individueller, betrieblicher und tariflicher Ebene setzte der Konzern dabei auf die langjährige Erfahrung des Arbeitsrechtsteams von Seitz, das zuvor im Einzelhandel insbesondere auch im Auftrag der Insolvenzrechtskanzlei Görg an der Restrukturierung von Karstadt mitgewirkt hatte. Nachdem die Finanzierung des Restrukturierungskonzeptes im Herbst 2012 zunächst auch dank des Abschluss des Sanierungstarifvertrages noch gesichert werden konnte, musste der Konzern aufgrund der anhaltenden finanziellen Schwierigkeiten und der branchenweiten Absatzschwäche infolge des langen Winters im Sommer 2013 schließlich Insolvenz anmelden. Zum Insolvenzverwalter der operativen Praktiker-Gesellschaften wurde Herr Rechtsanwalt Christopher Seagon (Wellensiek Rechtsanwälte) bestellt.
Vertreter Praktiker-Konzern
Insolvenzverwalter Wellensiek Rechtsanwälte: Christopher Seagon
Seitz Rechtsanwälte Steuerberater (Köln): Dr. Stefan Seitz, Dr. Marc Werner, Prof. Dr. Thomas Kania