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PSA Opel: Seitz verhandelt Grundlageneinigung mit IG Metall und Gesamtbetriebsrat zur Fusion mit FiatChrysler bis 2029

Opel hat mit Seitz eine Grundlageneinigung mit IG Metall und dem Gesamtbetriebsrat zur Zukunftsgestaltung des Unternehmens bis 2029 abgeschlossen.

Opel hat mit Seitz eine Grundlageneinigung mit IG Metall und dem Gesamtbetriebsrat zur Zukunftsgestaltung des Unternehmens bis 2029 abgeschlossen.

Mit Blick auf die Fusion der Opel-Konzernmutter Peugeot S.A. mit Fiat Chrysler und angesichts der neuen CO2-Regulierungen, die zu großen Veränderungen in der gesamten Automobilindustrie führen, soll ein langfristig angelegtes Maßnahmenpaket die Wettbewerbsfähigkeit Opels weiter stärken.

Die Vereinbarung sieht unter anderem einen Personalabbau von 4100 Beschäftigten bis 2029, eine Verlängerung der tariflichen Beschäftigungssicherung bis mindestens Mitte 2025 sowie millionenschwere Investitionen für die Produktion des Astra und der EMP2-Plattform in Rüsselsheim vor.

Opel-Chef Michael Lohscheller lobt die Einigung: „Mit der Vereinbarung sorgen wir für eine weitere deutliche Verbesserung unserer Wettbewerbsfähigkeit. Die Beschäftigungssicherung bis 2025 ist ein starkes Signal.“

Die aktuelle Vereinbarung ist ein weiterer Meilenstein im erfolgreichen Umbau von Opel nach der Übernahme durch Peugeot. Gemeinsam mit einem deutsch-französischen Inhouse-Team hatte Seitz im Dezember 2017 für Opel eine erste Rahmenvereinbarung mit Maßnahmen zur Synergienutzung innerhalb der Groupe PSA abgeschlossen.

Im Juni 2018 konnte dann ein weitreichendes Sanierungspaket mit einem Personalabbau von 3700 Beschäftigten, Investitionen in Milliardenhöhe und umfangreichen Tarifeinsparungen abgeschlossen werden. Im Jahr 2018 hat Opel nach fast 20 Jahren Verlust dann erstmals wieder einen operativen Gewinn in Höhe von 859 Millionen Euro erwirtschaftet.

Das Jahr 2019 wurde unter anderem erfolgreich zur Umsetzung der strategischen Partnerschaft mit dem Ingenieurdienstleister Segula , von der 2000 Stellen betroffen waren, sowie zur Schaffung eines nationalen Vertriebszentrums der PSA-Gruppe in Deutschland  genutzt. Insgesamt ist damit nach Medienberichten seit Beginn des Restrukturierungsprogramm PACE! Ende 2017 das Personal bei Opel von damals 19.000 Mitarbeiter knapp halbiert worden.

Berater PSA/Opel: Seitz – Dr. Stefan Seitz (Partner Arbeitsrecht, Federführung), Dr. Maximilian Schmidt (Projektleitung), Shirin Imani, Dr. Stephan Pötters, LL.M.

Inhouse: Ralph Wangemann (Arbeitsdirektor von Opel), Till Oberschäfer (Personalleiter Standort Rüsselsheim), Franck Bernard (Directeur Relations Sociales Internationales der PSA Gruppe)

Berater Betriebsräte/IG Metall: Apitzsch Schmidt Klebe – Wolfgang Apitzsch (Partner Arbeitsrecht, Federführung), Prof. Dr. Marlene Schmidt (Partnerin Arbeitsrecht), Luci Crone (Associate Arbeitsrecht)


Quellen:

Juve, „Sparzwang: Französische Gleiss-Mandantin übernimmt Opel-Entwicklungszentrum“

Juve, „Verlegung: Kölner Arbeitsrechtler verhandeln beim Peugeot-Umzug nach Rüsselsheim“

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